Der Bierpinsel in Berlin

Bierpinsel in Berlin

Der markante Bau in Berlin wurde 1976 fertiggestellt und überwiegend gastronomisch genutzt. Schnell fanden die Berliner einen Spitznamen für den Turmbau zu Steglitz: Bierpinsel. Der Betonkreisel mit klotzigem Heck thront auf einer Säule und erinnert an einen Pinsel – oder an eine Raumstation. Architektonisch wird der Betonpinsel dem Futurismus zugerechnet. Der Entwurf stammt von Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte. Von den Architekten stammt auch das raumschiffartige ICC, ebenfalls in Berlin.

Der verlassene Bierpinsel dient Vögeln als Landeplatz. Über die Jahre hat sich kaum eine dauerhafte Nutzung für die Skulptur gefunden. Eigentümer- und Betreiberwechsel brachten dem Turm neue Spitznamen ein: Nun soll der „Pleitebau“ und das „Sorgenkind“ nach Jahren des Leerstands einer neuen Nutzung zugeführt werden. Berichten zufolge sollen bis zirka 2023 nach Sanierung des Baus Büros für Startup-Unternehmen entstehen und ein öffentliches Café. Ursprünglich war das Gebäude rot getüncht. Zuletzt zeigte es sich, wie auf dem Foto, von Streetart-Künstlern bunt bemalt. Der Bierpinsel liegt an der langen Einkaufsmeile Schloßstraße und steht seit 2017 unter Denkmalschutz. Unterhalb des Baus befindet sich der Zugang zur U-Bahn-Station Schloßstraße.


Foto © 2022 Seelenkompott
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